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Netzwerktreffen „Bedarfserhebung und Arbeitsprozessorientierung“

Hamburg, 27.9.2016

Im Projekt Netz3L/Weiterbildungsbausteine 2.0 werden berufliche Weiterbildungsbausteine in unterschiedlichen Branchen entwickelt und erprobt. Die Qualität der Weiterbildungsbausteine wird durch die Festlegung von Standards gewährleistet. Zwei dieser Standards sind die Bedarfsanalyse und die Arbeitsprozessorientierung. Zu diesem Thema hatte Netz3L am Dienstag, dem 27.7.2016, geladen, auf dem sich 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen austauschten.

 

Andrea Paschke, Netz3L (Foto: KWB e.V.)
Andrea Paschke, Netz3L, begrüßte die Gäste und leitete das Thema ein: „Netz3L berät und unterstützt seit nunmehr sieben Jahren Hamburger Unternehmen, Institutionen und Bildungsanbieter bei bildungspolitischen Themen. Dazu führen wir Infoveranstaltungen und Workshops sowie diese Netzwerktreffen durch. Heute wollen wir Ihnen zeigen, wie wir in unserem Projekt, das vom ESF Europäischen Sozialfonds und der Behörde für Schule und Berufsbildung gefördert wird, den Weiterbildungsbedarf von Hamburger Unternehmen analysieren und welche Rolle dabei die Orientierung an Arbeitsprozessen spielt.“
 

Elke Miersch, Netz3L, zeigte in ihrem Beitrag das Vorgehen: Vom allgemeinen zum speziellen Bedarf bis hin zur Entwicklung eines Weiterbildungsbausteins und die Abstimmung mit dem Unternehmen.


Bild 1: Ablauf Verfahren der Bedarfsanalyse (Elke Miersch, Netz3L) 


Anschließend stellte sie die Auswertungen der Online-Befragungen vor, die im Projekt durchgeführt wurden, um den Weiterbildungsbedarf in unterschiedlichen Branchen zu erheben. Sie ging auf die häufigsten Nennungen ein und zeigte so, wie sich die Bedarfe in Bezug auf die Beschäftigtengruppen der Fach- und Führungskräfte zu An- und Ungelernten unterscheiden, als auch die Dauer der Weiterbildungen oder die wichtigsten Kriterien wie E-Learning oder Zertifizierung der Anbieter.

 


Blick in die Runde (Foto: KWB e.V.)


Sylvia Kestner, Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH, gab dann einen Überblick über die Methoden der Bedarfserhebung in der beruflichen Weiterbildung und ging während ihres Vortrages immer wieder auf das Verfahren im Projekt ein. Besonders deutlich wurde, dass es keinen Königsweg gibt, mit dem der Bedarf erhoben werden kann, sondern die Auswahl der Methoden immer angepasst an die jeweiligen Bedingungen erfolgt

 


Bild 2: Qualitative und quantitative Sozialforschung (Sylvia Kestner, f-bb)
 

Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Foto: KWB e.V.)
 

Die anschließenden Fragen der interessierten Teilnehmer und Teilnehmerinnen bezogen sich auf konkrete Details der Bedarfserhebungen und deren Auswertungen. So wurde gefragt, wo der
Unterschied zwischen den zwei im Projekt entwickelten Fragebögen ist, wer in den Interviews als Experte oder Expertin befragt wurde, ob danach gefragt wurde, wieviel ein Unternehmen für eine Weiterbildungsstunde ausgeben würde, ob gesetzliche Neuerungen sich auch im Bedarf widerspiegeln oder wieviel Fragen pro Fragebogen gestellt werden sollten.

 


Netzwerken beim Get-together (Foto: KWB e.V)
 
Nachdem alle Fragen geklärt waren, kam Bewegung in das Netzwerktreffen: Beim Get-together tauschten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen weiter aus und ließen das Netzwerktreffen langsam ausklingen. 
Den Ablauf der Bedarfserhebungen und das Verfahren, welches durch das Projekt empfohlen werden kann, finden Sie in der Handreichung, die das Projektkonsortium verfasst hat.
Wenn Sie selbst gern eine Bedarfsanalyse durchführen oder einen Weiterbildungsbaustein entwickeln möchten, finden Sie erste Hilfestellungen in unserer Toolbox. Bei weiteren Fragen, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf!

Handreichung Bedarfsanalyse

Die Handreichung beschreibt das empfohlene Verfahren der Bedarfsanalyse.

 
 

weitere Informationen

Netz3L hat in verschiedenen Branchen den Weiterbildungsbedarf erhoben.
Die Auswertungen der Befragungen finden Sie HIER.

Standards Weiterbildungsbausteine

Kontakt

Elke Miersch
Tel.: 040 334241-365  

Andrea Paschke
Tel.: 040 334241-285