Chancen für die Entwicklung der Weiterbildung mit europäischen Fördermitteln - Erasmus+ in der Berufs- und Erwachsenenbildung

Gemeinsam mit der nationalen Agentur des Bundesinstituts für Berufsbildung (NA beim BIBB) lud Netz3L zu einer Veranstaltung ins Haus der Wirtschaft ein. Rund 100 Gäste informierten sich im ersten Teil der Veranstaltung über die Erfahrungen aus unterschiedlichen Projekten zum Thema Validierung non-formalen Lernens.

Den Anfang machte Regina Kleingeld, die über aktuelle Entwicklungen aus der Niederländischen Koordinierungsstelle für den nationalen Qualifikationsrahmen berichtete. Im Anschluss daran berichtete Winfried Ellwanger von der Volkshochschule Cham über die Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens zur Anerkennung non-formalen Lernens am Beispiel einer verkürzten Ausbildung in der Altenpflege. 

Elke Miersch, KWB Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e.V. und Gunnar Binda, Berufsschule Schlankreye, gaben einen Einblick in das Hamburger Projekt "Netz3L/Weiterbildungsbausteine 2.0". Hier geht es um die Entwicklung von einheitlichen Standards in der beruflichen Erwachsenenbildung.

Dirk Eichenlaub von ma-co maritimes competenzcentrum GmbH stellte ein Modell zur Qualifizierung junger arbeitssuchender Schweden in der Logistikbranche vor, das die Teilnehmenden auf eine Beschäftigung im Hamburger Hafen vorbereitet. Die Vergleichbarkeit und Anerkennung im Ausland erworbener Kompetenzen war ein zentraler Punkt an diesem Vorhaben.

Nach der Vorstellung der Fördermöglichkeiten im Programm Erasmus+ durch Michael Marquard von der NA beim BIBB tauschten sich die Teilnehmenden im zweiten Teil der Veranstaltung im World Café über ihre Erfahrungen aus. An insgesamt acht Thementischen hatten die Gäste Gelegenheit, Ideen für zukünftige Projekte zu entwickeln und Kontakte zu knüpfen. Die Ergebnisse der einzelnen Thementische wurden anschließend ausgestellt.

Über weitere EU-Programme mit Fördermöglichkeiten für die Berufs- und Erwachsenenbildung informierte Sybil Scharrer aus dem Enterprise Europe Network in ihrem Impulsvortrag.

Anschließend hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, in einer Kontaktbörse konkrete Projektideen zu diskutieren und Partner für die Beantragung zu finden.